Liebe Leserinnen, liebe Leser,
zunächst: Ich wünsche Ihnen ein gesundes, neues Jahr. Die Wenigsten werden ja dieses seltsame 2020 vermissen. Und auch Silvester, diese Aussage wage ich jetzt mal, hat da nichts rausgerissen. Mir lieferte der Abend vor allem zwei Erkenntnisse: Erstaunlich, wie viele Menschen offenbar noch Feuerwerk aus dem Vorjahr im Keller liegen hatten. Und die ZDF-Silvestershow am Brandenburger Tor wird ohne Publikum auch nicht besser.
Sei es drum, das Raclette hat auch in kleiner Runde geschmeckt. Und der Kater fällt mangels Party bei vielen sicherlich weniger schlimm aus. Geben wir 2021 also ruhig eine Chance. Wenn Sie wissen wollen, was in der Silvesternacht weltweit noch alles geschehen ist (und was nicht), lesen Sie im Ticker der Kollegen vom RND nach. Tragisch endete etwa eine Feier in Brandenburg, wo ein 24-Jähriger nach der Explosion eines selbstgebauten Böllers starb. Auch die Hannover-Bilanz werden Sie heute natürlich auf unserer Internetseite finden.
Und dann wird uns dieses nervige Virus auch in 2021 weiter beschäftigen. Mehr als 22.000 Neuinfektionen meldete das Robert Koch-Institut am Neujahrsmorgen, außerdem starben 533 Menschen an oder mit Covid-19. Allerdings sind auch diese Zahlen wie schon in den vergangenen Tagen schwierig zu vergleichen, weil sich die Gesundheitsämter noch im Feiertagsmodus befinden.
Von Entspannung kann aber sicher noch keine Rede sein: Dass der bis zum 10. Januar beschlossene Lockdown in die Verlängerung geht, gilt als ausgemacht. Jüngster Vorstoß ist der des Berliner Amtsarztes Patrick Larscheid, der das Land gleich bis zum Frühjahr runterfahren würde. Da dürfte es aber sicherlich den einen oder anderen Einwand geben, zumindest seitens der Ministerpräsidenten jener Länder, die weniger schlimme Infektionszahlen als die Hauptstadt haben.
Sie sehen, so viel ändert sich 2021 erstmal nicht. Aber enden wird es sicher besser, fröhlicher, ausgelassener als 2020. Ihnen zunächst einen schönes Wochenende.
Fabian Mast
Leitender Redakteur