Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wird die Welt immer gewalttätiger, auch in Hannover? Oder wird der Fluss an Informationen nur immer schneller und breiter, sodass wir der Flut an schlechten Nachrichten gar nicht mehr entkommen können und Gewalt, Mord und Totschlag omnipräsent erscheinen? Erst am Montag kam es zu einer Messerattacke an einem Spielplatz in der Oststadt. Am Dienstagabend wurde
ein 16-Jähriger in Fuhrberg (Burgwedel) bei einer Schießerei schwer verletzt, ein Streit zwischen mehreren Männern war zuvor eskaliert - der Haupttäter stellte sich schließlich der Polizei. Und auch heute gab es erneut einen Angriff. In Limmer wurde eine Frau mit mehreren Messerstichen in ihrer Wohnung getötet. Die Polizei hat in dem Mehrfamilienhaus einen Tatverdächtigen festgenommen, er hatte nach ersten Informationen selber den Notruf abgesetzt. Meine Kollegin Britta Mahrholz hält Sie zu den Entwicklungen auf dem Laufenden.
Die Bilanz, egal wie nüchtern man die Taten auch aufzählen mag, ist erschreckend: Drei Angriffe an drei Tagen. Trotzdem soll Ihnen das keine Angst bescheren, sich vor die Tür zu trauen. Vielmehr sollte jeder versuchen, auch bei Streitigkeiten einen kühlen Kopf zu bewahren. So meditativ das jetzt vielleicht auch klingen mag, lieber einmal mehr tief durchatmen, als ausfällig oder handgreiflich zu werden. Nur so kann Hannover eine lebenswerte Stadt bleiben.